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Organisationshilfe für eine Diskussion zur Bundestagswahl

Der Verband der Niedersächsischen Jugendredakteure e.V. (VNJ) ist ein Verein junger Medienmachender aus ganz Niedersachsen. Mitglieder sind Fotografinnen und Fotografen, Schülerzeitungsredakteure und Schülerzeitungsredakteurinnen, Podcaster, Radioschaffende und weitere junge Journalist:innen aus der Medienwelt.

Medien haben eine wichtige Rolle im politischen Prozess. Junge Journalist:innen lernen hier, wie bedeutend die korrekte Darstellung und Einordnung von Ereignissen ist. Das bloße Kopieren von Pressemitteilungen genügt nicht den Ansprüchen journalistischer Qualität. Stattdessen ist gründliche Recherche gefragt, gerade bei Themen wie Fotos, die heute oft durch Bildbearbeitung verändert werden können.

Der VNJ unterstützt seine Mitglieder mit Ressourcen und bietet ihnen im aktuellen politischen Kontext die Möglichkeit, tiefer in die Berichterstattung einzutauchen. Ein Beispiel dafür ist das Format „Politik trifft Jugend“, das als Musterprojekt für Podiumsdiskussionen zur Bundestagswahl dient.

Diese Website wächst mit den Erfahrungen der VNJ-Mitglieder und soll langfristig als Leitfaden für ähnliche Projekte dienen.

Politik trifft Jugend - Podiumsdiskussion

Im Rahmen der Niedersächsischen Landtagswahl 2022 hat der VNJ das Format „Politik trifft Jugend“ initiiert, bei dem Jugendliche Fragen an Kandidat:innen stellen konnten – sowohl vor Ort als auch im Livestream. Für die jungen Journalist:innen bot sich hier eine wertvolle Gelegenheit, Politik hautnah zu erleben, Interviews und Reportagen zu verfassen und Faktenchecks zu realisieren.

Damit dieses Format auch zur Bundestagswahl in weiteren Wahlkreisen stattfinden kann, stellt der VNJ Ressourcen zur Planung und Durchführung bereit.

Für Fragen steht unser Team wie gewohnt zur Verfügung: info@vnj.de. Wir möchten mit diesem Angebot zur Qualität der Berichterstattung beitragen.

How - to: Planung und Umsetzung einer Podiumsdiskussion

Für eine Schülerzeitung ist es oft hilfreich, gemeinsam mit der Schule ein Event zu organisieren – das bringt Vorteile wie Versicherungsschutz und Unterstützung bei Anfragen an Parteibüros. Falls mehrere Redaktionen im Wahlkreis existieren, lohnt sich die Zusammenarbeit: Ein größeres Event hat eine höhere Reichweite und steigert die Chance, dass alle Kandidat:innen teilnehmen.

Hier die wichtigsten Planungsschritte:

  • Wann? Wo? Legt den Veranstaltungsort und das Datum fest.
  • Teilnehmerzahl: Plant die Bestuhlung und ggf. eine Anmeldung im Voraus.
  • Technik organisieren: Sorgt für Mikrofone, Lautsprecher und Kameras (vielleicht kann die Medientechnik-AG unterstützen).
  • Parteibüros kontaktieren: Stellt sicher, dass das Konzept, der Termin und die geplante Dauer im Vorfeld klar sind.
  • Information verbreiten: Nutzt die Website der Schule, Social Media und die Schülerzeitung, um für die Veranstaltung zu werben.
  • Vorbereitung durch Recherche: Je besser ihr informiert seid, desto gezielter könnt ihr Fragen stellen und über die Diskussion berichten.

Tipps für eine gelungene Moderation: Die Moderation ist entscheidend, um die Diskussion interessant zu halten und für eine faire Redezeit der Teilnehmenden zu sorgen. Überlegt euch vorher, wie ihr Themen strukturiert und auf welche Weise ihr ggf. eingreift, wenn eine Person zu lange spricht. Ein kurzer Leitfaden hilft, das Gespräch am Laufen zu halten.

Zahlen, Daten, Fakten

Aktuell prägen die Themen Neuwahlen und die Ampel-Koalition die politische Lage. Die FDP zog sich nach der Entlassung von Finanzminister Lindner am 6. November aus der Koalition zurück, und Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte eine Vertrauensfrage im Bundestag an. Damit ist eine Neuwahl des Bundestages möglich geworden.

Für eine gründliche Recherche bietet es sich an, verschiedene Quellen zu nutzen und die Informationen zu vergleichen. Empfehlenswerte Quellen sind:

  • Bundeszentrale für politische Bildung: Hintergrundinformationen und aktuelle politische Analysen.
  • Seriöse Nachrichtenportale: z.B. tagesschau.de, spiegel.de oder sueddeutsche.de.
  • Social Media-Kanäle mit journalistischem Anspruch: wie MrWissen2go oder funk.

Tipps für eure Recherche:

  • Direkter Kontakt: Überlegt, ob ihr Informationen durch Interviews mit lokalen Politikern oder Experten gewinnen könnt.
  • Datenbanken und Archive: Viele Bibliotheken und Institutionen bieten kostenfreien Zugriff auf wichtige Datenbanken.
  • Faktencheck-Portale: Websites wie correctiv.org oder die Faktenchecks von tagesschau.de helfen, Aussagen zu überprüfen.
  • Glaubwürdigkeit der Quelle: Achtet darauf, dass die Quellen seriös und aktuell sind, gerade bei Social Media.

Vorteile für Schülerzeitungen:

Schülerzeitungen profitieren auf mehreren Ebenen von der Teilnahme an Podiumsdiskussionen:

  • Praktische Erfahrung: Live-Veranstaltungen bieten eine Möglichkeit, journalistisches Arbeiten wie Berichterstattung, Moderation und Recherche praktisch umzusetzen.
  • Netzwerken: Durch die Organisation solcher Events können junge Redakteur:innen Kontakte knüpfen, die ihnen langfristig im journalistischen Bereich helfen.
  • Engagement zeigen: Die Berichterstattung über politische Themen stärkt das Image der Schülerzeitung und zeigt, dass sich die Redaktion für relevante gesellschaftliche Themen einsetzt.
  • Verständnis fördern: Das Einbringen in politische Diskussionen fördert das politische Verständnis der Schüler:innen und gibt ihnen die Möglichkeit, sich aktiv zu informieren und ihre Meinung zu entwickeln.

Veranstaltungen

Hier gibt es eine Übersicht über Veranstaltungen in Niedersachsen, bei denen Jugendliche Fragen stellen können:

  • Veranstaltungsort, Veranstaltungsname, Datum, Uhrzeit, Weitere Informationen

Wir freuen uns über die Zusendung von Daten, um die Übersicht zu erweitern!

Beispiel: Aufzeichnung einer Podiumsdiskussion 2022: